Ich hatte Bedenken, dass es unangenehm wird, wenn eine Gruppe Weisser touristenmaessig eine Bootstour dort macht. Doch fast alle Leute, denen wir begegnet sind, waren sehr freundlich zu uns und viele Kinder haben uns zugewunken. Das Viertel ist zu grossen Teilen auf dem Wasser gebaut und viele Haeuser kann man nur erreichen, wenn man ueber schmale Planken laeuft oder auch nur per Boot.
Seit letzter Woche ist hier wieder Schule, nachdem im Januar kurzfristig beschlossen wurde, dass wegen der Registrierung fuer die Wahlen alle Grundschulen noch einen Monat laenger Ferien machen. Ich habe die Zeit mit meinen Kindern umso mehr genossen, da ich nicht so besonders gerne mit ihnen in der Schule bin. Zwei von "meinen" Maedchen wurden vor 2 Wochen adoptiert. Ich hab mich natuerlich riessig fuer sie gefreut, aber war schon traurig, als sie ploetzlich gegangen sind. Auch die Kinder zeigen mir immer wieder, dass sie mich recht gern haben. Sie beten haeufig mit den Leuten, die zum Spenden kommen. Dabei hat eine der aelteren Maedchen gebetet: "...we thank you for our children, our babies, our Regina, our aunties in Jesus name-Amen!" .Oder ein Junge, der sagt "los kuess mich" oder am Nachmittag einfach nur "don't go, joo"(bitte).
Auch sonst passieren mir immer wieder alle moeglichen Nettigkeiten. Meine Obstmami, bei der ich oft was kaufe, schenkt mir 2 Stuecke Papaja, ein Okadafahrer faehrt mich umsonst zum Buero meiner Mama (erhofft sich davon meine Handynummer, die er aber nicht bekommt), die Tochter der "grandma" im Waisenhaus backt mir einen Kuchen und eine Frau, der ich sage, dass mir ihr Native sehr gut gefaellt, kauft mir einen Stoff, damit ich mir auch so eines machen lassen kann.
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